Weferlingen
1896 -
Rom
1976
Nachdem er zunächst Medizin, dann Jura studiert, promoviert Max Peiffer Watenphul schließlich 1918 als Jurist über Kirchenrecht. Der Künstler lernt in München Paul Klee kennen und geht ein Jahr später nach Weimar ans Bauhaus, wo er mit Gropius, Itten, Feininger und Kandinsky zusammenkommt. 1924 kommt Max Peiffer Watenphul zum ersten Mal nach Salzburg und arbeitet dort auf dem Gebiet der Emailmalerei in der Werkstatt von Maria Cyrenius. Der Künstler ist von der Stadt so begeistert, dass er bis Mitte der sechziger Jahre immer wieder dorthin zurückkehrt.
1927 wird Max Peiffer Watenphul nach Essen berufen und übernimmt dort bis 1931 eine Lehrtätigkeit an der Folkwang-Schule. 1931 erhält der Künstler den Rompreis und verbringt anschließend einige Monate an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Italien.
Max Peiffer Watenphul entscheidet sich 1933 dafür, ganz nach Italien zu ziehen, wo er auf Ischia mit deutschen Malern wie Gilles, Levy und Purrmann zusammentrifft. Nach Krefeld kehrt er acht Jahre später zurück, um an der Textilfachschule zu arbeiten. Ab 1943 setzt Max Peiffer Watenphul seine Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Salzburg fort. Der Künstler flüchtet 1946 nach Venedig und bleibt bis 1956 in dieser Stadt, wo eine Reihe seiner bekannten Stadtbilder entsteht.
Für Max Peiffer Watenphul ist Venedig eine "schwarze", sterbende Stadt und so beherrschen seine Bilder dunkle Fassaden, welche die morbide Stimmung einer versinkenden Schönheit zum Ausdruck bringen. 1956 siedelt Max Peiffer Watenphul nach Rom über. Die Verbindung zu Salzburg besteht für den Künstler weiter, die Stadt stellt ihm schließlich ein Atelier zur Verfügung und Max Peiffer Watenphul wird der Nachfolger Kokoschkas an der Sommerakademie. Ab 1964 verbringt er jeweils drei Monate auf der griechischen Insel Korfu.
Die Farblithografien zu Goethes "Buch Suleika" (Edition de Beauclair) entstehen 1965/66, 1967 die Farblithografien für die Venedig- und die Griechenland-Mappe (Edition de Beauclair). Max Peiffer Watenphul erhält zahlreiche Preise, u.a. den Preis der Berliner Akademie der Künste (1932)und den Preis des Carnegie-Instituts, Pittsburgh (1933). Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaft und Künste wird Max Peiffer Watenphul 1965.
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